Okavango Air Rescueversorgt Notfälle in derschwer zugänglichenRegion aus der Luft
Ein falscher Schritt kann Träume zerstören. Das musste auch NinaBrunner* erfahren, als sie auf ihrer Hochzeitsreise in Afrika schwerverunglückte. Ein Katastrophenszenario. Doch ihre Retter vonEurop Assistance hatten einen Plan.
F
litterwochen – das Wort weckt Vorstel-lungen von romantischen Reisezielenund einer unvergesslichen Zeit zuzweit. Mit dieser Erwartung starteten
auch Nina und Felix Brunner* in ihre Hochzeits-reise. Ihr Ziel: das Okawango-Delta mit der imSonnenuntergang gold glühenden Dornbuschsa-vanne, Elefanten neben der Lodge-Terrasse undglitzernden Flüsschen zwischen Palmeninseln.Unvergesslich wurde ihre Hochzeitsreise in derTat – allerdings anders als gedacht. Die Ges-chichte einer Rettung:
Das Paar verbrachte gerade einige Tage in derHoneymoon-Suite eines Resorts nahe der botswa-nischen Kleinstadt Maun, von wo aus es zur Sa-fari ins Okawango-Delta starten wollte. Auf demWeg zum Abendessen passiert es: Nina Brunnerstolpert auf der Treppe vor ihrer Unterkunft undstürzt mehrere Stufen hinab. Nach den erstenSchrecksekunden ist der 32-Jährigen sofort klar,dass sie ernsthaft verletzt ist. Sie kann ihrrechtes Bein nicht mehr bewegen, es ist seltsamnach außen verdreht, und der Schmerz am Ober-schenkel ist kaum zu ertragen.
Ein Krankenwagen bringt die junge Frau insHospital nach Maun. Diagnose: Oberschenkel-fraktur. Felix Brunner benachrichtigt die medizi-nische Notrufzentrale von Europ Assistance, demAssistance-Partner ihres Reisekrankenversiche-rers Envivas. „Europ Assistance ist Lebensbeglei-ter und Problemlöser. Mit Assistance und Präven-tion sowie einem individuell auf jeden Versicher-ten zugeschnittenen Service sind wir ein Life-time Partner für unsere Kunden“, erklärt derVorstandsvorsitzende Vincenzo Reina.
Das Team von Europ Assistance steht Kundender Generali Gruppe in Notlagen rund um dieUhr bei. Und in einer solchen ist Nina Brunnerjetzt. In Deutschland wäre ihre Verletzung einRoutinefall, doch nicht in der Klinik in Maun.„Es gab dort keinen orthopädischen Chirurgen,Computertomografen und keine Intensivstation“,sagt Kathrin Stärk, Plattform Manager bei EuropAssistance.
Mit dem Privatflugzeug in die Privatklinik
Die behandelnde Ärztin in Maun empfiehlt eineOperation in einer Privatklinik in Windhoek.Diese ist gut 700 Kilometer Luftlinie entfernt, ein
Transport nur mit dem Flugzeug möglich. Alsokontaktiert Nadezhda Garneva, Senior Koordina-torin bei Europ Assistance, Okavango Air Rescue.Die Organisation kümmert sich in dem schwerzugänglichen Gebiet des Okavango-Deltas um me-dizinische Notfälle. Sie ist Teil des weltweitenNetzwerks, mit dessen Hilfe Europ AssistanceVersicherten zur Seite steht. Für Nina Brunnerorganisieren die Experten einen Ambulanzflugnach Windhoek mit einem kleinen Turboprop-Flieger. Kathrin Stärk erteilt die Kostenfreigabe– der Flug kostet gut 11.000 Euro. Außerdem lässtOkavango Air Rescue das Gepäck und die Rei-sepässe der Brunners nach Maun bringen underledigt die Zollformalitäten für die Einreisenach Namibia.
Bereits einen Tag nach dem Unfall landen Ninaund Felix Brunner in Windhoek, 24 Stunden spä-ter liegt die Patientin im OP.
Der erfahrene Orthopädiechirurg im Lady Po-hamba Hospital fixiert den Bruch mit Metallk-lammern. Ein Mediziner von Europ Assistancebleibt ständig über den Fortgang der Behandlungauf dem Laufenden. „Unser Mediziner ist Ans-prechpartner für die Ärzte vor Ort. Sollten dieseHilfe benötigen oder wird eine Änderung derTherapie notwendig, reagieren wir sofort undverlegen die Patienten in ein Krankenhaus, indem eine Behandlung nach allgemeingültigenmedizinischen Standards möglich ist. So gewähr-leisten wir ihre Sicherheit“, erklärt Stärk.
Mission erfüllt: Happy End in München
Bei Nina Brunner läuft alles nach Plan. Nach derOperation möchte sie so schnell wie möglichzurück in ihre Heimatstadt München. Auch da-bei helfen Garneva und das Team von Europ As-sistance. „Einen Direktflug von Windhoek nachMünchen gibt es nicht“, so Stärk. Doch die Pa-tientin soll möglichst bequem reisen können.Garneva findet schließlich eine Airline, mit derNina Brunner über Johannesburg in einem Liege-sitz der Businessclass nach Hause fliegen kann.Das Ticket von Felix Brunner bucht sie auf die-selbe Maschine um. Weil die Patientin unterstarken Schmerzen leidet, organisiert Garnevazudem einen Arzt, der das Paar auf der Heim-reise begleitet. Elf Tage nach dem Unfall trifftNina Brunner für die weitere Behandlung in derMünchner Klinik ein.
Damit hat das Team um Stärk und Garnevawieder einmal eine Mission erfüllt. 34 Kollegin-nen und Kollegen von Europ Assistance habenNina Brunner aus der Ferne betreut, darunterdie medizinische Notrufzentrale, ein Arzt, einJurist und Leistungsmitarbeiter. „Für Ambulanz-
flug, Krankenhaus- und Arztrechnungen sowieden Rücktransport haben wir Kosten von knapp30.000 Euro übernommen“, erklärt PlattformManager Stärk.
Ohne ihre Reisekrankenpolice hätten dieBrunners einen Großteil der Summe selbst auf-bringen müssen. Doch die finanzielle Seite istnur ein Aspekt: „Bei unserer Arbeit geht es nichtin erster Linie darum, Leistungen auszuzahlen.Viel wichtiger ist, dass wir Menschen in einerakuten Notsituation zur Seite stehen – wann im-mer und wo immer sie unsere Hilfe brauchen“,sagt Vorstandschef Reina.
„Wir sind Lebensbegleiter und Problemlöserfür unsere Kunden.“
Vincenzo Reina, Vorstandsvorsitzender von Europ Assistance Deutschland
Bilderbuchkulisse Kalahari:
Wilde Tiere direkt neben derLodge-Terrasse
„Wir sorgen dafür, dass unsere Kundenüberall in der Welt eine Behandlung nachallgemeingültigen medizinischenStandards erhalten.“
Kathrin Stärk, Plattform-Manager und Nadezhda Garneva, SeniorKoordinatorin bei Europ Assistance