Innovativ aus Tradition:

Der Löwe als Graffito auf dem Sprung in die Zukunft

LUST

AUF

Revolution

Neue Perspektiven: Die digitale Transformation stellt alles auf den Kopf. Gut so. Denn jetzt wird Versicherung einfacher, smarter und kreativer. Die Generali sprüht schon vor Ideen.

Über 90% der Konsumenten sind bereit,

ihre mobil erhobenen Gesundheitsdaten mit ihrem

Arzt zu teilen

11 Mio.

Menschen sterben weltweit jedes Jahr, weil sie sich ungesund ernähren. So können zu wenig Obst und Vollkornprodukte und zu viel rotes Fleisch krank machen

8 Mio.

deutsche Haushalte werden 2022

Smart-Home-Anwendungen nutzen. 2017 waren es erst

zwei Millionen


175 ZB.

(Zettabyte) wird das weltweite Datenaufkommen 2025 betragen. Das ist eine 175 mit 21 Nullen – und fünf mal so viel wie 2018

Rund 40% der Jugendlichen zeichnen ihre sportlichen Aktivitäten

mit einer App auf

Fakt ist …

„Wir wollen ein lebenslanger Partner für unsere Kunden werden.“

Giovanni Liverani, CEO Generali Deutschland

W

enn Jonathan Sachau seinen Job macht, trägt er Atemschutzmaske, Handschuhe und sprüht mit Farb- dosen auf Wände. Sachau macht

Kunst, Graffitis. Angefangen hat er als Teenager. Und natürlich gab’s auch mal Ärger mit der Poli- zei. Heute verdient Sachau mit Sprayen ganz le- gal seine Brötchen. Mit seinem Künstlerkollektiv „Dosenfutter“ verschönert er Stromkästen und Hauswände oder interpretiert für „No.I“ das Fir- menlogo der Generali mit der Spraydose.

Wenn Robin John Herzer seinen Job macht, sitzt er im Büro und telefoniert. Im KundenServi- ceCenter der Generali in Hamburg hilft er Versi- cherten, die ihre Rechnung nicht verstehen, ein Schreiben verlegt haben oder Fragen zu ihrer Po- lice haben (siehe Interview). Eigentlich scheint die Sache klar: Sachau macht einen coolen, kreati- ven Job, Herzer geht einer eher bodenständigen Tätigkeit nach – in einer Branche, die nicht unbe- dingt als Inbegriff von Kreativität gilt.

Doch so einfach ist das Ganze nicht. Nicht mehr. Seit Herzer 2014 bei der Generali anfing, ist die Versicherungsbranche wie fast alle Wirt- schaftszweige von der digitalen Transformation ordentlich durchgeschüttelt worden. Kunden er- warten zunehmend digitale Services. Wendige Start-ups – sogenannte InsurTechs – drängen mit genau diesen auf den Mark. Und auch Techriesen wie Amazon und Google entdecken das Versiche- rungsgeschäft gerade für sich. Aber nicht nur das: „Der ökonomische, technologische und de- mografische Wandel führen zu einer kompletten Transformation des Versicherungssektors“, sagt Giovanni Liverani, Chief Executive Officer (CEO) von Generali Deutschland. Deshalb sind jetzt Kreativität und Innovation gefragt, um sich im Wettbewerb zu behaupten.


Versicherung neu erfinden


Die Generali zeigt, wie das aussehen kann. „Wir erfinden Versicherung neu“, erklärt Liverani. Sich selbst neu erfinden, bevor andere das eigene Geschäftsmodell angreifen – damit ist die Gene- rali in guter Gesellschaft. Apple etwa stemmt sich mit Film-Streamingdienst, Nachrichtenfla- trate und Computerspielen gegen den nachlas- senden Wow-Faktor des iPhones. Und statt Autos nur zu verkaufen, bringen Daimler, BMW und Co. ihre Produkt über Carsharing an Städter, die kein Auto haben wollen.

Bei der Generali heißt die Revolution Smart Insurance. Dabei denkt das Unternehmen Versi- cherung mit Internet-of-Things-Technologien und Smartphones neu. Wir wollen ein lebens- langer Partner für unsere Kunden werden. In- dem wir Menschen in vielen Lebensbereichen präventive Impulse geben, ihr Verhalten zu ändern, ermöglichen wir ihnen, ein besseres Leben zu führen, erklärt Liverani.

Heutzutage bilden Daten die Basis für maßgeschneiderte Leistungen. Milliarden an Han- dys, Wearables, digitalen Assistenten und Smart- Home-Geräten liefern täglich Informationen. Wer die Genehmigung hat, sie smart zu analysieren, kann daraus hilfreiche Schlüsse, beispielsweise für bessere Produkte und Services, ziehen. Auch die Generali nutzt  Daten – mit expliziter Erlaub- nis der Versicherten und unter strengster Einhal- tung der Datenschutzrichtlinien. „So können wir heute Services bieten, die vor fünf Jahren noch undenkbar gewesen wären“, erklärt Liverani. Ein Beispiel: Generali Vitality. Das Programm un- terstützt Menschen dabei, gesünder zu leben und Krankheiten vorzubeugen. Oder Generali Domo- city: Damit schützen Kunden ihr Zuhause mi- thilfe von Smart-Home-Sensoren etwa gegen Ein- brecher, vor Bränden oder Leitungswasserschä- den. Und Generali Mobility hilft Autofahrern, Unfälle zu vermeiden, indem sie via App Tipps für eine vorsichtigere Fahrweise bekommen. Zwar haben auch andere Anbieter vereinzelt smarte Angebote, etwa Telematiktarife, bei de- nen umsichtige Autofahrer weniger Versiche- rungsbeitrag zahlen. Doch wohl keiner ist derart konsequent wie die Generali: Sie liefert Smart- Insurance-Lösungen auf so gut wie jedem Gebiet.



Anders arbeiten


Solche radikal neuen Lösungen lassen sich nicht nach Schema F entwickeln. Für eine erfolgreiche Umsetzung der Smart-Insurance-Offensive ist eine neue Form der Arbeit notwendig. So nutzt die Ge- nerali beispielsweise bei der Produktentwicklung moderne Methoden wie Design Thinking. Bei die- sem agilen Verfahren werden Produkte gemein- sam mit den Kunden erarbeitet. Die Entwickler der Generali beziehen frühzeitig Mitarbeiter aus dem Vertrieb mit ein. Die wissen schließlich, was Verbraucher erwarten. So wird eine Lösung so lange justiert, bis sie genau den Nerv der Kunden trifft.


Wachsen, zusammen


Damit sich Kreativität, Innovation und Kollabo- ration entfalten können, braucht es die richtige Unternehmenskultur. Mit ONE Company wach- sen die Unternehmen der Generali in Deut- schland enger zusammen. Robin John Herzer er- lebt das gerade. Er ist Teil der Junior Lions, eines Förderprogramms, bei dem sich Nachwuchs- kräfte aller Generali Unternehmen treffen. „Durch den Austausch lernen wir viel voneinan- der“, sagt er. Diese Geschlossenheit begünstigt die Neuausrichtung der Generali – und profi- tables Wachstum. Denn das Ziel ist klar: die Nummer eins der Versicherer in Deutschland zu werden. Die Voraussetzungen sind günstig: Die Generali kombiniert als 180 Jahre altes Start-up Tradition, Solidität, Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit mit Leidenschaft, Ideen, Brainpo- wer und Innovationen.

Tradition und Innovation hat auch Jonathan Sachau gemixt. „Durch die Verbindung des stei- nernen Löwen mit der modernen Kunstform Graffiti ist etwas vollkommen Neues entstan- den“, findet er. Wie bei der Generali.

Kreativ aus Prinzip:

Jonathan Sachau sprayt nur noch ganz legal Graffitis

Bloß kein Schema F: „Dosenfutter“ kombiniert Tradition und Innovation

Fotos: Frank Erpinar, Getty Images/appleuzr, Getty Images/bubaone, Getty Images/Peacefully7, Getty Images/soulcld, Jann Klee

INTERVIEW

„Wir geben vollgas

No.I: Sie haben vor fünf Jahren bei der Generali angefangen. Ist das Unternehmen heute noch dasselbe wie damals?

Robin John Herzer: Nein. Mit ONE Company wachsen die Konzernunternehmen zu einer starken Marke zusam- men. Das ist das Beste, was uns passieren konnte. Wir tauschen uns jetzt enger mit Kollegen von anderen Standorten aus und lernen voneinander. In meinem Bereich vereinheitlichen wir zum Beispiel die Kundenan- sprache – und machen unseren Service noch besser.


No.I: Auch die Produkte wurden auf den Kopf gestellt…

Herzer: Stimmt. Smart Insurance ist etwas total Neues. Früher haben wir den Menschen immer erzählt, dass wir sie gegen schlimme Ereignisse absichern, einen Unfall oder ein abgebranntes Haus. Da hat jeder sofort negative Assoziationen. Heute haben wir präventive Lösungen wie Vitality. Damit verbessern wir die Lebensqualität der Men- schen, sie bekommen Rabatte beim Einkaufen und zah- len niedrigere Beiträge. Das sind sehr positive Erlebnisse.


No.I: Die Generali möchte lebenslanger Partner für ihre Kunden sein. Was heißt das für Sie?

Herzer: Ich begegne den Kunden mit Empathie und finde kreative Lösungen für ihre Probleme. Wenn jemand Bera- tung wünscht, sind wir die Schnittstelle zum Vertrieb. Unser neuer Partner, die Deutsche Vermögensberatung, ist sehr engagiert. Es bringt echt Spaß zu sehen, wie der Außendienst Vollgas gibt. Außerdem haben wir für jede Lebensphase die richtigen Produkte. Auch deshalb sind wir ein lebenslanger Partner für unsere Kunden. Das ist schon cool.

Robin John Herzer:

Vor der Ausbildung zum Versicherungskaufmann arbeitete er in einer Werbeagentur. Doch seine Arbeit im KundenServiceCenter der Generali macht ihn viel glücklicher