jeder allein

ALLE ZUSAMMEN

statt

Ob New York, London, München oder Köln – keines der großen Marathon-Events fand in diesem Jahr wie geplant statt. Doch die von ihr gesponserten Läufe ausfallen lassen? Das war für die Generali keine Option. Deshalb etablierte sie mit dem „Virtual Run Generali München Marathon“ eine innovative Hybrid-Variante.

M

illa Schönberg klappt ihren Laptop zu: Feierabend und Zeit, die Lauf- schuhe zu schnüren. 2019 startete die 31-Jährige zum ersten Mal beim

Generali München Marathon, als Staffelteilneh- merin über die 6,7-Kilometer-Distanz. Der Beginn einer neuen Leidenschaft. „Vorher war ich eher Teamsportlerin und bin nur ab und zu Joggen ge- gangen. Nun ist Laufen mein Hobby“, erzählt die Prozess-Optimiererin bei der Generali. Einen Aus- gleich zum Homeoffice findet sie an der frischen Luft. Umso enttäuschter war sie, als klar wurde, dass das riesige Lauf-Event in der Pandemie nicht möglich sein würde. Wie ihr ging es Tausenden Lauffans, die sich seit Monaten auf den Wett- kampf vorbereitet hatten.


Langstrecke im virtuellen Raum

Einer der Gründe, weshalbe eine simple Absage für die Generali einfach keine Option war. Statt- dessen landete der Versicherer einen echten Coup: „Wir waren in der Lage, den Generali Mün- chen Marathon in virtueller Form an den Start zu bringen. Wir haben ihn kostenfrei für alle Kolleginnen und Kollegen weltweit geöffnet“, sagt Deutschland-CEO Giovanni Liverani.

Das Sponsoring von Lauf-Events und die In- itiative „Generali bewegt Deutschland“ leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit von Mil- lionen Menschen. Als Lifetime Partner ihrer Kundinnen und Kunden sowie Vertriebe fördert die Generali darüber hinaus einen gesundheits-

bewussten Lebensstil. Und gerade in der Pande- mie ist Prävention durch Sport enorm wichtig. Also schuf der Versicherer auf diesem Gebiet ein smartes hybrides Format: den „Virtual Run Generali München Marathon“ – die Verbindung zwischen physischem und digitalem Erlebnis.

Ob Marathon, Halbmarathon oder zehn Kilo- meter – ab dem 11. Oktober konnten Läuferinnen und Läufer über die kostenlose App an dem virtu- ellen Event teilnehmen. Noch bis Ende Dezember dürfen sie sich auf ihrer Strecke so oft tracken, bis sie mit ihrer Zeit zufrieden sind. Mitte No- vember hatten sich bereits 3.000 Läuferinnen und Läufer für den Virtual Run Generali Mün- chen Marathon angemeldet, darunter 700 Mitar- beitende aus 21 Ländern – von Thailand über In- dien bis Südafrika.


Einzeln, aber nicht allein

Zwar liefen alle Teilnehmerinnen und Teilneh- mer für sich und ohne jubelnde Massen am Stra- ßenrand. Doch allein fühlen musste sich trotz- dem niemand. „Ein Highlight war die virtuelle Pastaparty für Mitarbeitende, eine tolle Idee“, sagt Schönberg. Während des Laufs lieferte die App zudem motivierende Sprachnachrichten. Auch der Wettkampfcharakter fehlte nicht – dank einer Ergebnisliste für jede Distanz und der Möglichkeit, sich über die App mit Freunden oder Kolleginnen und Kollegen zu messen.

Und wie lief es für Milla Schönberg? Sie hat es geschafft: ihre ganz persönlichen zehn Virtual-Run-GMM-Kilometer. Und wer weiß, viel- leicht geht es ja im kommenden Jahr für sie so- gar auf die Halbmarathon-Distanz? Ausschließen möchte sie das jedenfalls nicht.

Finisherin Milla Schönberg:

Absolvierte ihren Zehn-Kilometer- Lauf in München allein, aber als Teil einer großen Laufgemeinschaft

Digitaler Laufpartner: Mit der App zum erfolgreichen Finish – persönliches Tracking und der Community-Gedanke laufen hier Hand in Hand

Erfolgreicher trainieren

Torsten Trems, Gruppenleiter im Generali Vertriebsteam aus Köln, liebt den Wettkampf – nicht nur im Job, sondern auch im Marathon oder auf noch längeren Distanzen. Hier gibt er seine besten Tipps zu Motivation, Ernährung und dem erfolgreichen (Wieder-)Einstieg.

No.I: Sie waren beim ersten Virtual Run Generali München Marathon dabei. Was war daran für Sie so besonders, Herr Trems?

Torsten Trems: Natürlich macht das Engagement der eigenen Company schon mal stolz. Aber auch, dass so viele Kolleginnen und Kollegen auf der ganzen Welt teilnehmen konnten. Wirklich toll und für die Besonderheit der Umstände mehr als gelungen fand ich die Kombination aus realem Lauf und den virtuellen Teamevents, wie der gemeinsamen Pastaparty. So etwas ist wichtig für ein Gemeinschaftsgefühl in dieser schwierigen Zeit.


No I: Beim Generali München Marathon können auch Einsteiger mitlaufen. Für alle, die jetzt loslegen wollen: Was ist für sie ein erreichbares Laufziel?

Trems: Das ist sehr individuell. Meine generellen Tipps zum Einstieg: ruhig klein anfangen, zum Beispiel mit Laufen und Gehen im Wechsel. Sich unbe- dingt Zwischenziele setzen, zum Beispiel 20 Minuten am Stück durchzulau- fen, die ersten fünf Kilometer in einer bestimmten Zeit zu absolvieren, die Distanz zu steigern oder sich zu einem ersten Volkslauf anzumelden. Soweit möglich, sollte man sich ein lauffreundliches Umfeld schaffen: feste Trai- ningstage – mindestens drei pro Woche – einplanen, mit Freundinnen und Freunden oder Familie das Hobby teilen.


No. I: Ihr Tipp: Wie kann man sich auch unter widrigen Bedingungen zum Training motivieren?

Trems: Immer positiv denken – nach ein paar Minuten ist es sogar schön, bei Regen oder Schnee zu laufen. Mir hilft es auch, an die Zufriedenheit nach dem Laufen zu denken und natürlich an meine Ziele. Das kann der nächste Wettkampf sein, meine Gesundheit oder eine bestimmte Zahl an Schritten zu erreichen. Außerdem hilft es, das Training zu visualisieren, die Einheiten auf- zuschreiben, abzuhaken und sich die erbrachten Leistungen anzuschauen.


No. I: Wo verläuft die Grenze zwischen den eigenen Schweinehund überlisten und lieber nicht trainieren, zum Beispiel bei Erkältungssym- ptomen?

Trems: Das ist in der Tat ein schmaler Grat – bei Gliederschmerzen, Fieber, Verletzungen sollte man unbedingt pausieren. Ansonsten das Training dem eigenen Empfinden anpassen. Oft tut es auch ein leichtes und sehr modera- tes Training, ein langsamer lockerer Lauf, wichtig ist es, erst einmal in Bewe- gung zu kommen. Denn auch bei einem leichten Schnupfen, moderaten Kopfschmerzen oder Muskelverspannungen kann ein kurzer lockerer Lauf an der frischen Luft gut tun. Bei vielen Krankheiten und Verletzungen ist aktive Bewegung inzwischen ein wesentlicher Bestandteil der Therapie.


No. I: Wie wichtig ist die richtige Ernährung im Training wie auch im Wettbewerb?

Trems: Grundsätzlich ist Ernährung immer wichtig, egal ob im Training oder im Wettkampf. Als „Hobby-“ beziehungsweise „Gesundheitssportler“, aber auch grundsätzlich ist eine zuckerreduzierte und ausgewogene Ernährung mit hohem Gemüseanteil sinnvoll. Darüber hinaus gilt generell für alle Athle- ten: trinken, trinken, trinken – idealerweise stilles Wasser. Das ist reine Ge- wohnheit und lässt sich gut antrainieren.


No. I: Wie gehen Sie mit Misserfolgen um und wie motivieren Sie sich danach wieder?

Trems: Wie immer für mich im Leben gilt – aus Fehlern oder Misserfolgen einfach lernen und weiterhin positiv Denken. Dafür ist eine Analyse wichtig: Weshalb hat es diesmal nicht geklappt? Ein Punkt, der häufig unterschätzt wird, ist die Ruhe und Regeneration. Ein Mangel daran, beziehungsweise zu viel und zu hartes Training sind oft der Grund für Misserfolge und eventuell auch für Verletzungen oder Motivationsprobleme. Am wichtigsten bleibt aber bei der ganzen Sache: die Misserfolge nicht allzu ernst nehmen, denn der Spaß soll immer im Vordergrund stehen.

Torsten Trems’ Erfolgsgeheimnis: Neben Kontinuität im Training und guter Ernährung ist Spaß einer der wichtigsten Faktoren für den erfahrenen Ultraläufer

Fotos: Generali